Aktuell beschäftigen wir uns sehr stark mit dem Thema des sogenannten „Kurvenkreischens“ oder „Kurvenquietschens“. Durch den heißen und vor allen Dingen trockenen Sommer, kommt es in diesem Jahr zu einer erheblichen Lärmbelastung in unserer Weichenharfe unterhalb und westlich der Warschauer Brücke. Eventuell sind hierfür aber auch die neu eingesetzten Lokomotiven verantwortlich.
Hierfür möchten wir uns bei allen Anwohnern entschuldigen.
Folgende Strategie verfolgen wir:
- genaue Ermittlung der Lärmquelle, um diese möglichst effizient zu eliminieren
- Installation einer dauerhaften Überwachung des Geräuschpegels (Verbesserung kann objektiv bestimmt werden; Veränderungen werden frühzeitig erkannt)
- Installation einer Schienenkopfschmieranlage
Protokoll:
15.08.2018 Die Mitarbeiter wurden angewiesen westlich der Warschauer Brücke eine Rangiergeschwindigkeit von 5km/h nicht zu überschreiten
28.08.2018 Bei einer Recherche zur Ursachenbekämpfung, werden mehrere Firmen ausgemacht, die in der Vergangenheit bereits ähnliche Probleme gelöst haben. (moklansa; IGRALUB; DELIMON). Zu diesen Firmen wird umgehend Kontakt aufgenommen, um möglichst schon während der INNOTRANS vor Ort Termine realisieren zu können. Unser Anlagenbeauftragter inspiziert die betroffenen Stellen und macht die Bögen Gleis 10 und Gleis 8 als Verursacher für den Großteil der Geräusche aus. Eine Gleisbaufirma wird beauftragt die genannten Stellen nachzumessen und evtl. zu korrigieren.
31.08.2018 Die Gleisbaufirma führt geringe Nacharbeiten aus. Eine später durchgeführte Messung bei Überfahrt des Rangiergerätes mit zwei Wagen, ergibt keine nennenswerte Lärmbelastung. Wir sehen diese Messung aber nicht als repräsentativ an. Die Installation einer dauerhaften Geräuschmessung wurde mit verschiedenen Partnern bereits angesprochen. Ein Kontakt zur TU Berlin erfolgt am 5.9.2018
20.09.2018 Auf der InnoTrans wurden vielversprechende Gespräche geführt. Mit zwei Firmen wurden vor Ort Termine anvisiert um durch Tests die Wirksamkeit der Maßnahmen zu verifizieren. Mit der TU Berlin wurde ein Vor Ort Termin am 5.10.2018 vereinbart.
18.12.218 Unsere Schienen werden geschliffen um Gratbildung als Ursache auszuschließen
24.01.2019 Endlich konnten wir in Zusammenarbeit mit der TU Berlin Messungen an der Weichenharfe durchführen. Wir warten nun auf die hoffentlich bald vorliegenden Ergebnisse.